Sich in Heiterkeit des Lebens freuen und coole Sachen machen. Ja, das wollen wir!

Und hier im Freien nehmen wir die Masken ab und sprechen Klartext. Hier erfährst du wortreich, wofür die Liste für Lambach steht & brennt, wie wir ticken & klicken, was uns hoch & heilig ist.

FÜR diese Inhalte setzt sich die Liste für Lambach ein:

FÜR... einen belebten Marktplatz

History

Der Marktplatz war ursprünglich der Meeting Room für alle. Damals, als es noch nix Net gab und auch noch nicht alle Leutchen lesen konnten, war der Marktplatz der Point Of Interesst, wo das ganze Dorf zusammen­lief, um News zu checken. Der Bürgermeister stand am Balkon und gab den Provider. Auch ein Brunnen zur Wasserver­sorgung gehörte zu jedem Marktplatz. Beides ist aber heute nicht mehr notwendig, kein POI mehr, keine Wassertanke mehr. Tja, wozu dann eigentlich noch?
 

Top in Form

Ganz einfach: Weil er das Gesicht jeder Gemeinde ist! Daran erkennt man ihn, wie man Menschen am Gesicht erkennt. Er hat schon 300 Lenzen am Buckel, ist also schon ganz schön oft verblüht und musste schon ganz schön oft reloaded, geliftet und neuen Zeiten angepasst werden. So ein Update erfährt der Marktplatz auch derzeit. Wenn die Baufahrzeuge abziehen, werden wir staunen, wie jung & fit & grün er wieder daherkommt. Die Gemeinde ist für dieses große Open-Air zuständig und möchte, dass dort auch wieder mehr Meeting und Party Traffic stattfindet. Daher sehen wir es als Aufgabe der Gemeinde, Kohle für gemeinschaftsfördernde Maßnahmen locker zu machen. Der Marktplatz als Herzstück und Treffpunkt, das ist unser Ziel.
 

Zukunft genießen

Daher schlagen wir beispielsweise vor, dass sich die Gemeinde die Hausnummer 2 am Marktplatz herunterlädt, um sie ordentlich zu servicieren und später als regionalen Shopping- und Gastro-Schuppen wieder hochzuladen. In diesem schicken Gründerzeitgebäude, das sich aus der Sicht unserer Freunde in Stadl wie ein kleines Schloss präsentiert, steckt mächtig Potenzial. Der Ausblick vom Saal im OG ist atemberaubend und wär ein cooler Coworking Space oder Veranstaltungsraum, den in dieser Art und Größe weit und breit keine Gemeinde hat. Im EG das ultimative Regio-Shopping&Genuss-Erlebnis. Was willst du mehr?! Die Leute werden sagen: So einzigartig kriegst du´s nur in Lambach gebacken!

Mitbestimmen

Wenn du noch weitere Ideen hast, du zum Beispiel ein Waldviertler Schuhgeschäft vermisst, oder du davon träumst, dass es - wie damals bei Palmers, Meitz und Gstöttner - wieder Textilwaren in Lambach gibt, oder einen Secondhand-Laden, ein Elektrofachgeschäft, oder ein Geschäft für Naturkosmetik, dann klicke HIER.

Wir laden dich gerne zu unseren wöchentlichen Dienstagstreffen ein, dann überlegen wir gemeinsam, wie wir's packen könnten!

FÜR... einen gemäßigten Wohnungsneubau

„Warum nicht mal was Neues?“

Mit diesem Gedanken im Kopf schlendern wir manchmal durch die Shopping Citys, schlagen bei dem einen oder anderen Angebot zu und fühlen uns durch den Kauf von was Neuem auch selbst immer ein bisschen erneuert. Wenn man den Wohnungsmarkt betrachtet, hat man auch schon fast den Eindruck, man sei hier in einer Einkaufsmeile. Überall Angebote, überall wird gebaut, von „luxus“ bis "leistbar", alles schafft Bedürfnisse und motiviert Menschen zum Zahlen. 
 

Bauen macht glücklich?

Der gesellschaftliche Wandel bringt viele Single- und geteilte Familienhaushalte mit sich, aber auch viele Altbaubewohner würden bei einem dementsprechend verlockenden Angebot ihr betagtes Eigenheim gegen "mal was Neues" eintauschen. Der Bau ist der Treiber der Wirtschaft und die Wirtschaft muss laufen. Schneller, besser, ertragreicher. Und so wird halt gebaut, gebaut, gebaut. 
 

Stopp! 

Wir sind keine Spaßbremsen, die bei so Kleinigkeiten wie Landversiegelung und Wohnungsneubau die Moralaposteln spielen wollen. Aber mal ehrlich: so gehts auch nicht weiter. Zumindest nicht in unserer Gemeinde. Wir freuen uns, wenn wir ein begehrtes Pflaster in Herzen von Oberösterreich sind. Aber Investoren rollen wir deshalb nicht gleich den roten Teppich aus. 
 

Selbstbestimmung 

Wir sind für mehr Selbstbestimmung in der Ortsentwicklung und bedarfsorientierten Wohnungsneubau. Wir wollen künftig eher den umgekehrten Weg gehen: wir warten nicht, bis ein externer Investor kommt und sein Geld in ein x-beliebiges Projekt pumpt, sondern dass wir die Frage stellen, welche Baumaßnahme unserem Ort als nächstes guttun würde, und dafür suchen wir dann pro aktiv einen Investor. 
 

Wer hat die Schönste (Altstadt) im ganzen Land?“

Wir gehen davon aus, das Lambach seine Grenzen in Sachen Neubauwohnungen  weitgehend erreicht hat und wollen uns daher eher dafür einsetzen, dass der Charme von Altbauten hervorgehoben wird. Wir bieten gratis Mithilfe bei Gestaltungsfragen an und wollen durch Wettbewerb und Ortsbildpreise die Revitalisierung von Bestehendem attraktiver machen. 
 

Co-Housing und Gartenstadt

Wenn schon nochmal Neubau: Was noch fehlt in Lambach ist vielleicht ein Co-Housing-Projekt. Wo sich Menschen überlegen, wie sie Raumressourcen gemeinsam nutzen können, wo altersgemischtes Wohnen für alle Seiten zum Gewinn wird, wo ein kleines Dorf im Dorf entsteht, wo Menschen nicht nur unter einem Dach „hausen“, sondern auch „co“-operieren uns sich umeinander kümmern. Oder im Westen am Lambacher Feld, wo uU noch 5 Hektar unbebautes Land zur Verfügung stünd: hier könnte man die Geschichte Lambachs weiterschreiben, indem man von der Pike auf eine in allen Details durchdachte Gartenstadt entwickelt. 
 

FÜR... ein schönes Ortsbild

„Schönheit“ ist ein dehnbarer Begriff. Und es gab in Lambach einen Amtsleiter, der konnte bei kritischen Fragen zum jetzigen Marktbrunnen mit einem lateinische Sprichwort antworten: "De gustibus non est disputandum" zu Deutsch: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Aber ist das wirklich so? Ja, ob einem BMW oder Audi besser gefällt, das ist tatsächlich eine astreine Geschmacksfrage. Doch was echt Hässliches bleibt immer was echt Hässliches, auch wenn jemand sagt: "Mir gefällt das!" 
 

Geschmacksfragen

Apropos Geschmack: Sollte jemand behaupten, er esse gerne Gugelhupf mit Senf, dann fällt das selbstverständlich unter kulinarische Grundrechte und diese Art von Genuss ist nicht weiter zu beanstanden. Doch jeder, der beide Zutaten einzeln verkostet hat, wird sich schmunzelnd abwenden und den originellen Esser im Stillen einen armen Narren heißen. In Gestaltungsfragen ist es ähnlich. Freilich steht es jedem frei, in Kuchen mit Senf-Topping einen Genuss zu sehen, aber auf unser Ortsbild übertragen macht so ein Menü das Gesicht von Lambach nicht unbedingt schöner. 
 

Liebe, Beete, Preise

Wir möchten uns für liebevolle Details im öffentlichen Raum einsetzen, ähnlich wie es Stadl-Paura schon so schön vorgemacht hat. Das können Beschilderungen, Blumenbeete, Beleuchtungen sein, aber wir bieten auch Zuschüsse für everybody an, die bei Um- oder Neubau eine Gestaltungsberatung in Anspruch nehmen. Wir loben auch jährlich den Aloys-Wach-Bauherrnpreis für gelungene Baugestaltung oder -renovierung aus.
 

FÜR... einen geschützten Grünraum

Walter Grün

Unser Spitzenkandidat ist - grün, grün, grün - Gärtnermeister! Ein Schelm also, wer daran zweifelt, dass die Liste FÜR Lambach nicht auch DIE Garantin vor Ort FÜR Klimaschutz und „grüne“ Themen ist! Dennoch: wir sind auch hartgesottene Realisten und wissen, dass wir das Weltklima nicht von unserem kleinen Städtchen aus retten werden. Das ist auch nicht unsre Aufgabe.
 

Das Hausübungsheft

Wir sehen es eher so: Jede Gemeinde dieser Welt hat ein Klima-Hausübungsheft. Sagen wir…. die Kleinen ein rotes; das sind die Klima-Volksschüler. Die Großen ein gelbes; das sind die Gymnasiasten. Lambach ist - auf die Welt gesehen - klein. Daher haben wir ein rotes bekommen. Wenn wir es aufschlagen, leuchtet uns eine kleine Agenda entgegen, die für uns Volksschüler gut zu schaffen ist. Mehr können wir nicht leisten. Mehr müssen wir nicht leisten. Aber bei all diesen Hausübungen streben wir die Bestnote an: Einser. - oder, auf Web Slang: Fünf Sterne. 
 

Zehn Beispiele 

  1. Respekt vor alten Bäumen - egal, wo sie stehen.
  2. Grünzüge schützen, pflegen und neu anlegen, wo geht - wie schon geschehen durch Walter am neuen Marktplatz!
  3. Anreize für Fassadenbegrünung und Bäume pflanzen in Privatgärten schaffen
  4. Kleine Vogel-, Bienen- und Insektenschutzmaßnahmen anleiern
  5. Öffi-Fahren als modernen Lifestyle rüberbringen
  6. Car-Sharing-Netz einrichten, ähnlich wie zB „Mobiles Marchtrenk“ 
  7. E-Fahrrad-Verleih
  8. E-Tankstellen an der Traun
  9. Lambach wird Klimabündnis-Gemeinde 
  10. Mit Walter Grün wird Lambach grüner! 
 

Spannender als die Gegenwart

Das Zukunftsmagazin FAZ Quaterly hat kürzlich gepostet: „Es gibt spannendere Themen als die Gegenwart. Lesen Sie sich ihrer Zeit voraus.“ Und dann folgte ein Text, der auch uns aus der Seele spricht: „Nachhaltig zu wirtschaften ist absolut notwendig. Aber solange wir uns Nachhaltigkeit nur als Askese und Verzicht vorstellen können, solange wird das nichts mit einer besseren Welt. Wir müssen Ressourcen anzapfen, die unerschöpflich sind: Geist, Witz, Imagination. Wir müssen aufhören, uns die Zukunft nur als Schwundform der Gegenwart vorzustellen.“
 

Mitbestimmung 

Die 10 angeführten Punkte standen auf der ersten Seite unseres Klima-Hausübungsheft. Es hat aber viele Seiten und überall steht ganz oben: „Raum für eigene Notizen“ - Wenn du also unsere Agenda weiterschreiben möchtest, komm zu unseren Dienstags-Treffen und sag uns weitere Ideen, die unserem Ort grünes Licht für die Reise in die Zukunft geben! Gemeinsam schauen wir dann, wie wir’s auf die Reihe kriegen. Anmeldung HIER
 

FÜR... einen exzellenten Bildungsstandort

WAS HEISST DENN BITTE "EXZELLENT" 

Exzellent heißt wörtlich übersetzt "ein bisschen aus der Zelle hervorragen". Ok - dazu eine kleine Fantasiereise: "Stell dir alle Schulorte dieser Welt als lauter gleiche, glatte Boxen oder Zellen vor. Hui, das sind viele! Kilometerlang Zelle an Zelle. Jede hat ein Namensschild, alle Türen sind zu. Nur bei einer einzigen ist das Schiebedach offen ein kleiner Schlaumeier ragt hervor. Wetten, dass auf dem Türschild dieser Zelle 'Lambach' steht?" Wir übersetzten also das Fremdwort nicht nur auf Deutsch, sondern in ein Bild. Und hoffen, dass wir so am verständlichsten erklären können, was wir unter einem "hervorragenden" Bildungsstandort verstehen... 
 

PFLICHT UND ODER MEHR 

Lambach hat 2 Kindergärten, 5 Pflichtschulen, 5 Höhere Schulen, eine Musikschule und eine Werkschule. Macht zusammen 14 Bildungseinrichtungen. Das ist eine beachtliche Verantwortung für die Gemeinde, die man auf zweierlei Arten abhandeln kann: Entweder man sieht Schulerhaltung als lästige Pflicht und Kostenfaktor, oder man sieht dahinter haufenweise Wachstumschancen. Wachstum? Wachstum kennen wir doch nur aus der Wirtschaft. Nein. Wachstum bedeutet für einen "exzellenten" Bildungsstandort, dass man mehr tut als die Pflicht und alles dransetzt, um aus kleinen Schlaumeiern große Schlaumeier zu machen.
 

GESTALTEN UND ODER VERWALTEN 

Wir möchten Lambach zu einer Bildungsmarke machen. Hier passiert tagtäglich hervorragende Arbeit, Kinder und Jugendliche haben von Pflicht bis Kür hier tausend Möglichkeiten, nutzen diese auch, aber darüber wird zu wenig gesprochen. Mit dem Lehrgang für Horse Management hat Lambach schon ein Alleinstellungsmerkmal in der Bildungslandschaft Österreichs erreicht. Wissen das überhaupt alle? Naja, jetzt zumindest hammas glesen... Vielleicht könnten wir auch bei anderen Schultypen so einzigartige Schwerpunkte setzen? Der Softwarepark Hagenberg zum Beispiel hat auch in einem einzigen Kopf begonnen und gilt heute als "Silicon Valley" Europas. Einen Ortsteil Hagenberg hätten wir ja, vielleicht ist das ein gutes Omen... Wir würden jedenfalls solche "Exzellenz-Prozesse" unterstützen, wenn nicht sogar anregen. Denn eine Gemeinde wie Lambach, mit so vielen Potenzialen, darf viel mehr gestalten, muss nicht nur verwalten. Denn wir müssen wachsen, bis wir hervorragen. 
  

LONG LIFE LAMBACH

Von den rund 1600 Schülerinnen und Schüler, die sich täglich in Lambach einfinden, sind die wenigsten auch hier zuhause. Der Großteil sind Gäste aus dem Umland, ins Agrarbildungszentrum tuckern sie sogar aus ganz Österreich heran. Wir alle erinnern uns, dass man gerade als Jugendlicher sehr sensibel ist für Wertschätzung und man sich Begebenheiten und Gefühle aus dieser Zeit oft ewig merkt. Lambach und seine Atmosphäre prägen sich also Jahr für Jahr unwiderruflich in Generationen von Schülerherzen ein. Long Life. Daher wollen wir freundlich sein zu ihnen, gastfreundlich, als Gemeinde, aber auch als Bürgerinnen und Bürger dieser Gemeinde einen guten Eindruck hinterlassen. Denn jede Schülerin - und ich schwör´s euch: das sind mit der Zeit so richtig viele (!) - wird zur Botschafterin unseres Ortes. Ihre männlichen Kollegen natürlich genauso. Long Life. Echt jetzt? Da hätten wir viel zu verlieren, da darf nichts schiefgehen. Echt jetzt! 
 

FÜR... einen Ort mit Kultur und Geschichte

Lambach ist kein Industrieort, kein Bauerndorf, keine Großstadt und auch kein Luftkurort. Aber Lambach ist ein Ort mit Kultur und Geschichte. Und diese beiden sind eng miteinander verbunden! Kultur ist Nachdenken über sich selbst, Kultur ist Nachdenken über seine Herkunft. Kultur ist aber auch die Kunst, aus dem Nachdenken über die Herkunft ein Licht für die Zukunft abzuleiten.

 

FREMDE FEDERN

Zugegeben: Dass unser Ort durch seine fast 1000 Jahre Markt- und Klostertradition zu einem geschichtsträchtigen Boden geworden ist, war nicht unsere Idee. Das ist einfach eine Tatsache, die durch die Aneinanderreihung von 365.000 Tagen entstand, in denen unsere Vorfahren hier unentwegt Kultus & Kunst und Handwerk & Handel betrieben. Dieses Fundament verdanken wir also Menschen, die wir allesamt nicht persönlich kannten und wir schmücken uns hier durchaus mit fremden Federn. Aber wir nehmen diesen Ball der Geschichte gerne auf und spielen in weiter.

 

KULTURELLES ERBE

Wir verstehen unter Kulturarbeit also keineswegs nur die Anbetung der Asche, auch wenn wir uns dringend wünschen, dass die Gemeinde zum wichtigsten Ansprechpartner wird, wenn es um Pflege und Erhalt des kulturellen Erbes geht. Anschaulich wird das kulturelle Erbe hauptsächlich in der Baukunst. Daher brennen wir darauf, sorgsam mit historischen Gebäuden im gesamten Ortsgebiet umzugehen, wollen weitere Verluste vermeiden und Eigentümer zu fachgerechter Restaurierung motivieren, auch wenn ihr Haus nicht ausdrücklich unter Denkmalschutz steht. Wir sind auch nicht abgeneigt, uns als Gemeinde finanziell daran zu beteiligen, wie zB kürzlich geschehen in der Gemeinde Nottuln https://www.wn.de/muensterland/kreis-coesfeld/nottuln/finanzspritze-fur-das-kulturelles-erbe-2400472

 

VEREINE

Zur Kultur- und Zukunftsarbeit gehört aber auch ein reges Vereinsleben. Egal, ob sie Fußball, Tennis oder Theater spielen, Konzerte veranstalten, Lieder singen, Trachten tragen, oder Bienen züchten, alle Vereine - und es sind mehr als 20 in Lambach!! - führen Menschen zusammen und bilden Interessengruppen. So gesehen sind Vereine eigentlich wie kleine Parteien, die uns als Gemeinschaft lebendig und vielfältig machen und die wir als Gemeinde auch hören, schätzen und unterstützen wollen. Dass aufgrund von Corona 2021 allen Lambacher Vereinen die Subventionen verdoppelt wurde, geht übrigens auf die Initiative von Walter Topf zurück.

 

ZUKUNFTSPLÄNE

Anbetung der Asche? Nicht unser Ding. Respekt vor der Asche? Schon eher. Weitergabe des Feuers: Ja, unbedingt! Und die Zukunft würde nicht zum ersten Mal hier an diesem beschaulichen Plätzchen an der Traun beginnen. Denn so manche Klosterreform zum Beispiel, die sich später auf ganz Europa ausgebreitet hat, wurde von Lambacher Mönchen schon in ganz frühen Phasen als richtig erkannt und eingeführt. Heute heißt Zukunft freilich was anderes, aber die geistige Sensibilität für die Zeichen der Zeit wollen wir von den alten Mönchen lernen, damit Lambach auch weiterhin vorne dabei ist, wenn sich die Welt verändert. Denn immer schon lebt man hier an diesem alten, aber beständigen Ort nach dem Slogan: „Tradition und Zukunft - Wir können beides!“

 

FÜR... ein qualitätsvolles Freizeitangebot

Böse Zungen sagen: Mit der Arbeit vertut man die ganze Zeit…! Und es ist gar nicht so falsch, denn tatsächlich verbringen wir fast zwei Drittel unserer Lebenszeit am Arbeitsplatz. Doch die meisten von uns dürfen diese Pflicht des Brötchenholens täglich gegen Abend unterbrechen – freilich um am nächsten Tag von vorne zu beginnen… Doch zwischen diesem täglichen Ende und dem Neubeginn am nächsten Morgen (oder Montag…) kommt Stimmung auf, denn das nennen wir Freizeit.

 

FREI(Z)EIT - FREI(H)EIT

Wie das Wort schon sagt, steckt in der Freizeit die Freiheit. Jeder Mensch soll selbst bestimmen, wo und wie er diese süßen Mußestunden verbringen will. Der eine mit Jogging, der andere in Vereinsarbeit, der dritte mit sozialem Engagement. Oft ist mit der Freizeit auch das Ehrenamt verbunden, und wir danken bei der Gelegenheit gleich mal allen, die durch ihr Beispiel zeigen, dass der Mensch nicht vom Brot alleine lebt, und dass es “Kohle“ gibt, die nicht brennt.

 

CHANCEN SCHAFFEN

Aus Respekt vor dem besonderen Wert der Freizeit möchten wir durch qualitätsvolle Angebote einen möglichst guten Rahmen bieten. Bewegung und Körperwahrnehmung, die Herausforderung der Sinne, Kultur- und Naturerlebnisse - das alles sehen wir als persönliche Chancen, die wir zum Beispiel durch die Errichtung eines Motorik-Parkes oder einer Berg-und-Tal-Bahn für das Fahrrad (Pumptrack) begünstigen möchten. Aber auch den Generationenpark „Klostergartl“ (eine Art „Naturpark für alle Sinne“ unterhalb des Stiftes, kürzlich angeregt von der ÖVP) unterstützen wir grundsätzlich. Die bestehenden Kinderspielplätze müssen regelmäßig gewartet und erweitert werden, den Anrainern von Freizeitflächen begegnen wir mit Respekt, Problembewusstsein und Dankbarkeit. 

 

KULTURFUSION

Der Begriff der „Kulturfusion“ geht auf den Kinobetreiber Jürgen Grassinger zurück. Wir greifen diese Idee gerne auf und setzen uns für den Zusammenschluss aller Kulturanbieter zu einem gemeinsamen Abo-System ein. Ein zentrales Kartenbüro, in Kombination mit einer Art Touristikinformationsstelle, könnte Lambach außerdem serviceorientiert und kundenfreundlich erscheinen lassen. Hier wäre der Kontakt zum Stift und zu dem neuen Verein TAAREG zu suchen, der sich nach dem großen Erfolg der Landesausstellung 2016 einer weiteren touristischen Vermarktung der „Traun-Alm-Ager-Region“ verschrieben hat.

 

ANERKENNUNG

Aber auch der Musikschule, der Werkschule und den vielen Sportvereinen signalisieren wir Offenheit. Vielleicht ist es auch hier so, dass - ähnlich wie in den Schulen - tagtäglich viel gute Freizeitpädagogik geleistet wird, die aber zu wenig gewürdigt und vor den Vorhang geholt wird. Regelmäßige Anerkennung ist uns wichtig, auch wenn den Anbieterinnen und Anbietern ihr Engagement noch so selbstverständlich ist oder sie teilweise auch bezahlt werden dafür. Nur das Ganze bringt letztlich jene Lebensqualität, die wir uns wünschen. Eine Möglichkeit, dieses Ganze auch sichtbar zu machen, wäre nicht zuletzt eine eigene Freizeit-Broschüre oder ein verbesserter Bereich auf der Webseite der Gemeinde. 

 

FÜR diese WErte brennen wir:

FÜR... Mitbestimmung & Miteinander

Kannst ja eh nix machen! Sagen wir oft, wenn wir uns ohnmächtig gegenüber Entscheidungen fühlen, die uns nicht passen. Und dann schimpfen wir was das Zeug hält gegen „die da oben“. Was aber, wenn „die da“ uns plötzlich zu sich rufen und uns zumindest mal nach unserer Meinung, oder gar unserer Expertise fragen? Dann schießt uns gleich das Blut in den Kopf und wir bekommen Herzklopfen. Trau ich mich, meine ach so klare Meinung auch dort zu sagen, wo am Ende vielleicht wirklich was passiert? Ja! Wir möchten euch zumindest zu diesem Abenteuer der Mitbestimmung einladen! Denn wir wissen, wenn unser Blut in Wallung kommt, gehts ums Ganze. Hohle Phrasen und Sonntagsreden lassen uns kalt. Zu Recht, denn dort tut man immer nur so, als ob’s ums Ganze ginge. Wir gehen aber davon aus, dass erst die Chance zur persönlichen Mitbestimmung eine Gemeinde zu meiner Gemeinde macht, und „die da“ zu meinen Freunden und Weggefährten.

 

DIENSTAGS UNVERBINDLICH 

Wir sehen uns selber weniger als klassische „Partei“ oder „Bürgerliste“, sondern eher als Verein. Dienstag ist unser Trefftag. Abends reden wir in ungezwungener Atmosphäre über Anliegen, aktuelle Vorkommnisse und Zukunftspläne unserer Gemeinde. So wie jeder Verein, sind auch wir offen für neue Mitglieder, die unsere Ziele teilen und mitgestalten möchten. Aber auch Gäste, die nur unverbindlich in einer konkreten Angelegenheit mit uns reden wollen, sind immer dienstags herzlich Willkommen! Unverbindlich. Kurze Voranmeldung und nähere Infos HIER.

 

BÜRGERBEIRÄTE 

Um möglichst großen Abstand zu dem Super-Suder-Sager „Kannst ja eh nix machen!“ zu gewinnen, gehen wir in Sachen Mitbestimmung noch einen Schritt weiter. Wir haben uns nämlich die bestehende Gemeindeordnung genauer angeschaut und festgestellt, dass diese Mini-Verfassung unter Paragraph 18b - man sehe und staune - ein wunderbares Mitbestimmungs-Tool vorsieht, von dem Gemeinden leider viel zu selten Gebrauch machen, das aber weit über das auf Wahlen basierende Gemeinderats-Modell hinausgeht: Die so genannten BürgerInnen-Beiräte. Jeder Ausschuss kann also generell, oder zu bestimmten Themen, außenstehende Personen beiziehen, um für Entscheidungen eine breitere Basis zu bekommen. Diese Beiräte müssen keiner Fraktion oder Liste angehören, nicht gewählt werden, ja sie müssen nichtmal aus dem eigenen Ort sein! Wahnsinn, was es alles gibt, oder!? Wir werden jedenfalls den neuen Gemeinderat ganz sicher auf diese Möglichkeit hinweisen und eine Installierung von Bürgerbeiräten per Geschäftsordnung empfehlen! Die Gemeinde Steinbach an der Steyr lebt dieses Partizipationsmodell schon seit über 20 Jahren und ist damit überaus erfolgreich. Gute Beispiele nehmen wir immer persönlich, selbst wenn wir sie am anderen Ende der Welt finden würden. 

 

MITEINANDER…

…sind wir besser! In der Verhaltensbiologie gibts den Begriff der Schwarmintelligenz. Gemeint ist, dass Tiere und Insekten, die in großen Gruppen leben, große Taten vollbringen, weil sie durch Zusammenwirken ein Intelligenzgrad erreichen, zu dem jedes einzelne Mitglieder alleine nicht fähig wäre. Die menschliche Gesellschaft ist auch eine Art „Schwarm“ mit unterschiedlichsten Begabungen und Talenten der Einzelnen. Autoritäre Systeme oder große Parteien mit starker Message control haben zwar für einige Einzelne den Vorteil, dass sie die Massen möglichst ohne Kompromisse mit ihrer Sicht der Dinge beglücken können, aber es gehen dabei natürlich alle wertvollen Inputs verloren, die aus der Mitte der Massen kommen würden. Und genau darauf verzichten Ameisen zum Beispiel nicht. Denn die klügste unter ihnen versteht, dass sie einen Turm, der dreihundert Mal höher ist als sie selber lang ist, alleine nie schaffen wird. Sie braucht die Masse und auch die Summe an Ideen und Know-how, das diese Masse zur Verfügung stellen wird. Erst dann gelingt das Unmögliche. 

 

Über sehr „gscheite“ und bestimmende Personen hat man früher nicht ganz ohne Ironie gesagt „Für einen zu viel, aber für zwei doch zu wenig“. Wir halten uns freilich auch für - naja, sagen wir: „ganz passabel in Herz und Hirn“, aber wir verstehen natürlich auch, dass wir erst durch Miteinander und Zusammenhelfen eine Perfektion erreichen, die uns als Einzelkämpfer unzugänglich ist. Wir behaupten nicht, dass alles geht. Aber wir laden immer alle ein zu einem Gespräch, reichen unseren politischen Mitbewerbern jederzeit die Hand und suchen im neuen Gemeinderat ausdrücklich die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen, so wie es zB Kollege Peter Gantze von der SPÖ auch schon signalisiert hat. Denn immer gilt: „Am besten miteinander, denn miteinander sind wir besser!“, die einfachste Erklärung für das Wort „Schwarmintelligenz“

 

FÜR... Freundlichkeit & Bürgernähe

Wer in Lambach lebt oder zu Gast war, darf künftig seinen Augen und Ohren nicht mehr trauen, weil man hier einander so freundlich begegnet! Warum das jetzt plötzlich? Weil wir einen Crash Kurs bei den Italienern gemacht haben! 

 

„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen?“, fragte einst der Italien-Fan Goethe in einem Gedicht. Ja, antworten wir ihm heute, wir kennen es! Und nicht nur der sonnengereiften Südfrüchte wegen… 

 

HEITERKEIT UND LEBENSKUNST 

Nein, auch Bar‘s & Trattoria, Vino rosso & bianco, Espresso & Gelati poppen fix auf in unseren Köpfen, wenn wir an die heitere Lebenskunst jenseits der Alpen denken. Die braungebrannten Menschen der Stiefelregion bringt nichts aus der Ruhe. Dann & wann regen sie sich vielleicht kurz über das & jenes auf, palavern dann ganz heftig & gestikulierend, aber dann ist schon wieder Ruhe. Charme & Dolce Vita. 

 

TRÄUME 

Schon Goethe wusste, dass Italien ein Sehnsuchtsort der Nordländer ist. Es stand immer schon für eine leichtere Art zu leben, für Freundlichkeit, für Toleranz und Gastfreundschaft. Der überbordende Redefluss, der sofort losbricht, sobald man ihnen nur eine einzige Frage in gebrochenem Küchenitalienisch stellt, fasziniert uns genauso wie ihre Hilfsbereitschaft und die großzügige Auslegung der Verkehrsregeln.

 

DOLCE FAR NIENTE

Vielleicht ist es die unendliche Weite des Meeres und das milde Klima, das die Menschen im Süden so großzügig, freundlich und charmant macht. Sie nehmen sich selbst nicht ganz so ernst und sehen im „Dolce far niente“ (im „Süßen Nichtstun“) den gleichen Wert wie in der größten Geschäftigkeit. Beides praktizieren sie dicht nebeneinander. 

 

GELEBTE TRÄUME 

Holen wir uns doch ein Stück Urlaub nach Lambach! Verwirklichen wir im Hier und Jetzt unseren Traum von mediterraner Lebenskunst. Nehmen auch wir nicht alles so tierisch ernst, versuchen wir es - gleich den Südländern - unentwegt mit Heiterkeit. Und zwar auch dann, wenn wir es - gefühlt - gerade mit dem größten Idioten der Welt zu tun haben. Das ist Meisterschaft! Denn wer weiß schon, was sich so mancher Venzianische Gondoliere in seinem Innersten über uns „Touries“ gedacht hat, als er uns mit konsequenter Freundlichkeit glaubwürdig ein Zeichen des Respekts vermittelt hat?

 

FÜR... Transparenz & Toleranz

„Transparenz“ ist ein zwiespältiges Wort geworden. War sie einst eine Forderung der Guten, die unter dieser Flagge den sorgsamen Umgang mit politischen Entscheidungen und öffentlichen Geldern forderten, steht sie im Zeitalter der Digitalisierung auch auf einer Stufe mit Totalüberwachung und dem „gläsernen Menschen“. Mit der „Toleranz“ ist es ähnlich. Früher haben die Guten zu totaler Toleranz aufgerufen. Mittlerweile wissen wir, dass grenzenlose Toleranz vielleicht irgendwann in der totalen Intoleranz der Toleranten endet. Beides kann wohl nicht die Lösung sein. 

 

TRANSPARENZ NEU

Daher wollen wir für uns beide Begriffe neu positionieren und zurechtrücken. Unter Transparenz verstehen wir immer noch die Nachvollziehbarkeit öffentlicher Entscheidungsfindungsprozesse und Geldanlagen. Aus diesem Grund plädieren wir ab sofort für die Veröffentlichung von Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen auf der Webseite der Gemeinde. Denn einer unserer anderen Werte lautet Mitbestimmung. Um mitbestimmen zu können, muss ich aber erstmal wissen, worum es geht, was wo wie diskutiert wird und wo ich mich gerne einbringen möchte. Dazu verhilft uns die Transparenz, so wie wir sie verstehen, nämlich im Sinne der Informationsweitergabe. 

 

TOLERANZ NEU

Wenn wir das Wort „Toleranz“ hören, denken wir voreilig oft gleich an Reizthemen wie „Flüchtlinge“ oder „Homo-Ehe“. Abgesehen davon, dass wir beide Randgruppen nicht als solche sehen und auch nicht wüssten, warum wir sie nicht einfach als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft akzeptieren sollten, möchten wir den Toleranzbegriff viel weiter hin zur Mitte der Gesellschaft ausdehnen. Der Toleranz bedürfen wir alle. Genauso wie der Freundlichkeit. Und wenn wir tolerant und freundlich sind, tun wir nicht nur den anderen einen Gefallen, sondern in erster Linie uns selber. Freilich, wir dürfen uns auch mal ärgern, und wir müssen nicht unser Eingemachtes der Toleranz opfern, aber bis zu diesem Endpunkt der Verhandlungsbasis liegen unendlich viele Kilometer.

 

DIGITALISIERUNG 

Wir sind grundsätzlich FÜR Digitalisierung und sehen sie als DAS Werkzeug unserer Zeit. Auch in der Gemeindeverwaltung gibt es tolle Ansätze zur Unterstützung und zur Errichtung neuer „Leuchttürme“. Doch ganz oben auf unserer Werteskala steht die Selbstbestimmung. Wir wollen immer Pilot unseres Lebens bleiben, daher laufen wir auch nicht kritiklos jedem Angebot hinterher, sondern wollen Vor- und Nachteile jedesmal sauber abwägen. Denn so manche Digitalisierungsmaßnahme ist als Vereinfachung getarnt, dahinter läuft aber ein unnötiger Daten-Staubsauger und vor allem eine Anti-Selber-Denken-Maßnahme. Wir verstehen den Menschen als selbstbestimmtes Wesen, möchten ihn als solches fördern und in Schutz nehmen, und daher sind wir FÜR Digitalisierung UND selber denken.

 

FÜR... Kooperation & Sicherheit

Gehen Eier oder Mehl aus, was liegt näher als schnell beim Nachbarn anzuläuten. Geht der Gemeinde Lambach der Leiter der Finanzabteilung verloren, was läge näher, als in Edt oder Stadl anzufragen, ob zufällig einer ihrer Leute Kapazitäten frei hätte. So wie wir es aus dem Privatleben kennen, so würden wir uns „Zusammenhelfen“ auch als Gemeinde vorstellen. Besser klingt vielleicht „Kooperation“. Aber im deutschen Wort klingt zusätzlich ein Hauch von Hausverstand mit. Ja, „Zusammenhelfen mit Hausverstand“, das könnt unser Slogan sein. 

 

Wir wissen aber auch, dass Lambach wahrscheinlich lieber mit den beiden Nachbargemeinden kooperieren würde, als umgekehrt. Das hat geschichtliche Gründe. Lambach war die Herrschaft, Edt und Stadl die Untertanen. Lange her. Aber könnt sein, dass diese alte Ungleichheit noch immer nicht ganz verziehen ist und unbewusst bis in unsere Tage nachwirkt. Daher ist es vielleicht auch an der Zeit, dass Lambach sich bei seinen Nachbarn entschuldigt. Wenn der Papst nicht drauf anstand, sich mit 300 Jahren Verspätung offiziell bei Galileo Galilei für das ausgrenzende Verhalten der Kirche von damals zu entschuldigen, dann schließen wir uns mit Leichtigkeit diesem Beispiel des römischen Pontifex (dt: „Brückenbauer“) an. Freilich kann niemand von uns heute Lebenden etwas dafür, und die Zeitgenossen von damals handelten nach geltendem Recht. Trotzdem: ein „Ort mit Geschichte“ zu sein, heißt FÜR uns eben nicht nur, die schönen alten Häuser zu schätzen, zu schützen und spannende Geschichten darüber zu erzählen, sondern auch offen mit den kritischen Seiten vergangener Tage umzugehen und wir sind FÜR Aufarbeitung. Wir bedauern die strukturelle Ungleichheit alter Gesellschaftsformen, distanzieren uns selbstverständlich davon und laden unsere Nachbarn zu einer längst überfälligen Friedenspfeife ein. Wir würden uns freuen, wenn wir gemeinsam ein neues Kapitel im Geschichtsbuch dieser 3 Gemeinden aufschlagen könnten, nach dem Motto: 

 

Herrschaft war vorgestern > Kirchturmdenken gestern > heute zählt der gegenseitige Respekt > und morgen die Zusammenarbeit. 

 

SICHERHEIT

Freiheit braucht Sicherheit. Unsichere Rahmenbedingungen machen uns unrund. Daher sehen wir uns als Gemeinde in der Verantwortung, nach Maßgabe unserer Möglichkeiten FÜR die Sicherheit im öffentlichen Raum zu sorgen. Der öffentliche Raum braucht Aufwertung, wir brauchen Gemeinplätze, die Jugendlichen brauchen Treffpunkte, wir wollen den Marktplatz - den größten öffentlichen Raum - neu beleben. Sicherheit setzt ein wachsames Auge voraus. Wir wollen keine elektronischen Spitzeln, keine generelle Kameraüberwachung. Aber wir wollen auch nicht blind sein gegenüber Gefahren und Missbrauch des öffentlichen Raumes. Man kann es glauben oder leugnen: fix ist, dass nächtens an verruchten Stellen im Ort Suchtmittel von Tabak aufwärts (!) vercheckt werden. Freilich nicht nur in Lambach, aber auch in Lambach. Das müssen wir nicht als Gemeinde lösen, darum kümmert sich unser Freund und Helfer, der Polizist. Mit ihm wollen wir aber im ständigen Austausch stehen. Wir müssen den bestmöglichen Überblick bewahren.

 

Vorbeugen ist besser als heilen! Daher sind wir für so genannte „Aufsuchende Jugendarbeit“. Vielleicht ist es ja schon ein wichtiger Schritt, dass man diese Typen, die uns alle so sonderbar vorkommen, mal bewusst „aufsucht“, um sie offen zu fragen, wie sie so drauf sind, was sie „suchen“ im Leben und ob sie sich da eventuell von „Sucht“-Mitteln eine gewisse Lösung für ihre „Suche“ erwarten. Und so weiter. Da gibt es jedenfalls Experten und Expertinnen, die kennen sich da aus, die wissen, wie man sie anpackt, und wir können als Gemeinde hier den ersten Schritt machen, indem wir solche Fachleute einladen. Es ist keine Schande, Soziale Arbeit in Anspruch nehmen zu müssen und da auch Geld zu investieren. Es ist hingegen fahrlässig, kritische Hotspots im Ort zu verleugnen, wegzuschauen und kritische Zonen der Gesetzlosigkeit zu überlassen.